
Foto: Mandy Poppe
Samstag, 18. Januar 2025
Besuch des neuen Abschnitt der Dauerausstellung „Glaube und Krise“ im Kulturhistorischen Museum Magdeburg
Vor 500 Jahren predigte Martin Luther in Magdeburg und beeinflusste damit maßgeblich eine Entwicklung, in deren Folge sich Magdeburg als erste Großstadt zu dem neuen Glauben bekannte. Unser Mitglied Dr. Ulrike Theisen (KHM) führte uns durch die anlässlich dieses 500-jährigen Jubiläums konzipierte Ausstellung.
Samstag, 08. März 2025
Besuch des neu eröffneten Museums Lützen 1632
"Zwei Armeen, 35 000 Soldaten, ein König: Die 'Schlacht bei Lützen' war eine der verlustreichsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. Am Ende waren der schwedische König Gustav II. Adolf und mit ihm bis zu 9 000 Mann gefallen. An den Schwedenkönig erinnert das Gustav-Adolf-Denkmal, zur Erinnerung an die tausenden gefallenen Soldaten wurde in der Nähe das 'Museum Lützen 1632' errichtet. Es zeigt zahlreiche historische Artefakte, sensibilisiert seine Besucher mit dem ausgestellten Massengrab für die Schrecken des Krieges und dokumentiert Leid und Elend der Getöteten."
(Zitat: Museum Lützen 1632)


Spiegelsaal im Stadtschloss Hecklingen

Alte Ziegelei bei Westeregeln
Samstag und Sonntag, 05. und 06. April 2025
Jahrestagung und Mitgliederversammlung im Stadtschloss Hecklingen mit anschließender Exkursion
Etwa 55 Mitglieder und Freunde der Archäologischen Gesellschaft trafen sich zur Jahrestagung und Mitgliederversammlung 2025 im repräsentativen Stadtschloss Hecklingen bei Staßfurt. Neben interessanten Vorträgen zu archäologischen Funden und Befunden im Einzugsgebiet der Bode und im Salzlandkreis widmete sich die Tagung der Projektförderung 2024 und 2025. In den beiden Jahren fördert die Archäologische Gesellschaft insgesamt sechs Projekte. Den krönenden Abschluss bildete unsere Sonntagsexkursion. Besucht wurden die Salzstelle bei Hecklingen, die Alte Ziegelei bei Westeregeln und die Wasserburg mit Museum in Egeln.
Samstag, 14. Juni 2025
Besuch der neuen Sonderausstellung „Zwischen Himmel und Revolte. Kloster Himmelpforte und der Bauernkrieg" im Harzmuseum Wernigerode
Die neue Sonderausstellung im Harzmuseum in Wernigerode findet anlässlich des Gedenkjahres „Gerechtigkeyt. Thomas Müntzer & 500 Jahre Bauernkrieg“ statt. Sie ist Teil einer Landesausstellung und möchte die Ereignisse des Bauernkrieges in der Region anhand neuer archäologischer Erkenntnisse beleuchten und rekonstruieren. Im Zentrum stehen die Ausgrabungen im ehemaligen Kloster Himmelpforte nahe Wernigerode. Die Führung im Harzmuseum bildete den Auftakt unserer diesjährigen Besuchsreihe zu Ausstellungen im Rahmen des Gedenkjahres.

Foto: Frank Przenicki

Foto: Florian Michel
Samstag, 26. Juli 2025
Besuch des Bauernkriegsmuseums Kornmarktkirche in Mühlhausen (Thüringen)
Die Thüringer Landesausstellung „freiheyt 1525. 500 Jahre Bauernkrieg“ widmete sich im Jahr 2025 dem 500. Jahrestag des Bauernkrieges. An drei Ausstellungsorten der Mühlhäuser Museen (Museum St. Marien Müntzer-gedenkstätte, Bauernkriegsmuseum Kornmarktkirche und Kulturhistorisches Museum) wurde dieses Ereignis mit seinen verschiedenen Facetten präsentiert. Wir besuchten das Bauernkriegsmuseum Kornmarktkirche und erhielten hier zum Ausstellungsteil über die Geschehnisse und Umstände des Bauernkrieges der Jahre 1524 und 1525 einen detaillierten Einblick. Im Nachgang gab es eine Stärkung in einem Mühlhäuser Gasthaus.
Donnerstag, 25. September 2025
Besuch der Grabungen auf der Neuenburg bei Freyburg
Oberhalb der Stadt Freyburg und der Unstrut erhebt sich eindrucksvoll die „Neuenburg“, eine in ihrem Kern hochmittelalterliche Burganlage. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs fanden Aus- und Umbaumaßnahmen im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms (SIP) 1 des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalts statt, die eine intensive archäologische Begleitung erforderlich machten. Im Rahmen unserer Besichtigung erhielten wir einen exklusiven Einblick in die Ergebnisse der Grabungen, darunter eine Reihe bislang unbekannten Strukturen, die neue Hinweise zur Datierung und Rekonstruktion der Baugeschichte im Bereich des Bergfriedes und der Vorburg lieferten.


Samstag, 27. September 2025
Besichtigung des Schlosses Allstedt und der Schweinsburg bei Bornstedt mit der Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e. V.
Mit einer Führung durch die Ausstellung „SEIN und SCHEIN. Thomas Müntzer“, die das Wirken Müntzers in Allstedt zum Schwerpunkt hat, setzten wir am 27. September unsere Besuchsreihe zur dezentralen Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“ fort. Neben der Ausstellung hatte die Führung durch unser Mitglied Claudia Schaller (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt) ebenso die Struktur und Bauhistorie des Burggeländes zum Gegenstand. Im Anschluss an den Besuch des Schlosses Allstedt besichtigten wir die sogenannte „Schweinsburg“ im nahe gelegenen Bornstedt, eine im Kern frühmittelalterliche Burganlage, die ab dem 17. Jh. ihrem Verfall preisgegeben wurde. Gegen Mittag bestand hier dank des Heimatfestvereins Bornstedt die Möglichkeit, sich mit deftigem Grillgut zu stärken. Die Exkursion fand in enger Kooperation mit der Landesgruppe Sachsen-Anhalt der Deutschen Burgenvereinigung e. V. statt.
Samstag, 18. Oktober 2025
Die Dölauer Heide bei Halle (Saale)
Archäologische Kulturdenkmale, Dürrejahre und Bewirtschaftung
Das Waldgebiet Dölauer Heide im Westen der Stadt Halle beinhaltet eine Vielzahl bedeutender archäologischer Kulturdenkmale. Herausragend ist das mehrfach gestaffelten, noch im Gelände sichtbaren Wall-Graben-System aus der Jungsteinzeit. Weiterhin sind zahlreiche Grabhügel erhalten, aber auch neuzeitliche Denkmale wie die Schwedenschanze oder der Heidefriedhof.
Von den Dürrejahren Ende der 2010er Jahre hat sich die Heide noch nicht wieder erholt. Zahlreiche Bäume sind abgestorben. Dadurch hat der Unterwuchs stark zugenommen, was die Sichtbarkeit der archäologischen Kulturdenkmale in vielen Fällen stark einschränkt. Teilflächen wurden durch die Waldbewirtschaftung mitunter stark verändert.
Im Rahmen der Begehung lernten wir den aktuellen Zustand der Dölauer Heide sowie die Auswirkungen der Dürrejahre auf den Denkmalbestand kennen. Darüber hinaus lieferte uns Dr. Stefan Wansa einen interessanten Einblick in die facettenreichen Geologie der Dölauer Heide.



